Patienteninformation
Ablauf einer strahlentherapeutischen Behandlung
Erstvorstellung und Aufklärungsgespräch
Der/die behandelnde Arzt/Ärztin erläutert Ihnen neben dem Behandlungsziel und dem Ablauf der Therapie auch die Wirkungen bzw. Nebenwirkungen der strahlentherapeutischen Behandlung, sowie das empfohlene Verhalten in der Therapiezeit. Hier erhalten Sie auch einen Termin für das sogenannte Planungs-CT und den ersten Bestrahlungstermin.
Planungs-CT
Vor der Bestrahlungsplanung wird ein sog. Planungs-CT angefertigt, d. h., es werden mit dem Computertomographen Schichtbildaufnahmen des zu bestrahlenden Körperabschnitts gemacht. Hierbei wird auch eine für die Bestrahlung geeignete Lagerung des Patienten festgelegt. (Um eine zielgenaue Bestrahlung zu gewährleisten, ist die richtige Lagerung des Patienten am Bestrahlungsgerät äußerst wichtig.) Dazu werden Markierungen mit Filzstift auf Ihre Haut aufgebracht, die als Orientierung bei der Bestrahlung dienen und nicht abgewaschen werden dürfen.
Bestrahlungsplanung
Die angefertigten Serienbilder bilden für den Arzt, sowie den Medizinphysikexperten die Grundlage zur Erstellung eines exakten Bestrahlungsplanes. Der Arzt legt das zu bestrahlende Zielvolumen und die zu schonenden umliegenden Organe fest. Mithilfe eines speziellen Computerprogramms wird nun ein individueller Bestrahlungsplan für Sie erstellt.
Bestrahlung
Bei der Bestrahlung werden Sie im Bestrahlungsraum wie beim vorangegangenen Planungs-CT gelagert. Zu Beginn der Therapie und in regelmäßigen Abständen von ca. einer Woche wird die exakte Position sowie die Übereinstimmung mit dem Bestrahlungsplan mittels spezieller Aufnahmen überprüft. Die Markierungen auf Ihrer Haut werden erneuert. Während der Bestrahlung können wir Sie über eine Kamera, sowie eine Gegensprechanlage sehen und hören, um im Bedarfsfall die Bestrahlung jederzeit unterbrechen zu können.Die erste Bestrahlung, sowie die regelmäßigen Kontrollen dauern etwas länger (10-20 min.) als die täglichen Bestrahlungen (5-10 min.).In der Regel werden Sie fünfmal in der Woche bestrahlt. An den Wochenenden findet keine Bestrahlung statt. Die Behandlung gutartiger Erkrankungen bildet eine Ausnahme, hier sind zwei Bestrahlungen pro Woche notwendig. Die weiteren Termine vereinbaren die MTRAs (Medizinisch-Technische-Röntgenassistentinnen) mit Ihnen.
Wöchentliche Untersuchung
Einmal in der Woche findet ein Arztgespräch statt, bei dem der Therapieerfolg kontrolliert wird und mögliche Fragen besprochen werden können. Je nach Bedarf sind immer Gespräche möglich.
Abschlussuntersuchung / Nachsorge
Am Ende des Bestrahlungszyklus finden eine Abschlussuntersuchung und ein Arztgespräch statt. Neben Hinweisen zu empfohlenen weiteren Verhaltensweisen, sowie zur Hautpflege erhalten Sie auch Informationen über die anschließende Nachsorge, die in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten erfolgt. Die strahlentherapeutischen Nachsorgeuntersuchungen finden im Abstand von 3 und 6 Monaten sowie nach einem Jahr statt, bis zu 5 Jahre.
Kooperationspartner
Weitere Zusammenarbeit
informationsquellen
- Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ)
- Deutsche Krebshilfe
- Krebsinformation - des DKFZ für Patienten und Angehörige
- Deutsche Röntgengesellschaft (DRG)
- Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
- Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) e. V.
- Tumorzentrum München (TZM)
- European Society for Therapeutic Radiology and Onkology (ESTRO)
- American Society for Therapeutic Radiology and Onkology (ASTRO)